Deutsche Küche

„Das typisch deutsche“ Gericht gibt es nicht, sieht man vielleicht vom Wiener Schnitzel ab, das deutsche Touristen gerne im Ausland essen und man auch in Deutschland auf fast jeder Speisekarte findet. Aber dieses Schnitzel hat seinen Ursprung in Österreich.

Jede Region hat in Deutschland ihre eigenen Spezialitäten zu bieten. Auch die Möglichkeiten, Essen zu sich zu nehmen, sind äußerst vielfältig. Das reicht von der Würstchenbude bis zu exklusiven Restaurants. In größeren Orten, die auch über Spielbanken verfügen, sind auch deren Restaurants zu empfehlen, denn Casinos servieren einige der preiswertesten Mahlzeiten in jeder Stadt und dazu meist auch noch regionale Köstlichkeiten.

Labskaus

Auch wenn es die meisten Restaurants in Hamburg und anderen Teilen des Nordens auf der Speisekarte haben, ist es kein typisches Hamburger Essen, sondern es wurde von Seeleuten erfunden, denn an Bord gab es nur lang haltbare Lebensmittel.

Traditionell besteht Labskaus aus Corned Beef, Zwiebeln, Matjesfilets, Roter Bete, Gewürzgurken, gekochten Kartoffeln und einem Spiegelei. Allerdings gibt es auch einige Varianten der Zubereitung. Vor allem die Frage, ob man den Matjes extra serviert oder mit den anderen Zutaten mischt, ist unter vielen Köchen fast schon eine Glaubensfrage.

Bayerischer Wurstsalat

Gerade in der heißen Jahreszeit ist dieses kalte Gericht auf jeder Speisekarte des Freistaats zu finden und darf natürlich auch in keinem der so berühmten Biergärten fehlen.

Die Zubereitung ist einfach und schnell. Man benötigt dazu nur in Scheiben geschnittene Wurst (vorzugsweise Regensburger), Zwiebeln, Käse, Schnittlauch, Gewürzgurken und für die Marinade Essig, Öl, Salz und Pfeffer. Serviert wird dazu Schwarzbrot oder alternativ Brezen.

Schweinebraten mit Knödeln

Ebenfalls im Süden Deutschlands ist der Schweinebraten ein fester Bestandteil traditioneller Gaststätten. Der Schweinebraten wird dabei entweder mit Kartoffel- oder Semmelknödeln serviert. Für die Sauce gibt es verschiedene Zubereitungsarten. Dies gilt auch für die Auswahl beim Fleisch, ob es eher mager oder fett sein soll.

Kartoffelpuffer mit Apfelmus

Nur wenige Speisen haben, je nach Region, so viele unterschiedliche Namen. Während man sie in Bayern Reiberdatschi nennt, sind es in Hessen Erbelkrebbel, in der Oberpfalz Dotsch oder im Ruhrgebiet Reibeplätzkes.

Dabei wird ein Teig aus rohen Kartoffeln, Ei und Mehl hergestellt, gewürzt und anschließend in Form von kleinen Fladen in Öl oder heißem Fett gebacken. Zu den häufigsten Zutaten zählen Apfelmus oder auch andere süße oder saure Lebensmittel wie Marmelade oder Sauerkraut.

Erbsensuppe mit Würstchen

Diese beliebte Art des Eintopfs besteht aus einer Suppe mit Erbsen, Kartoffeln, Zwiebeln, etwas Speck und Schnittlauch. Hauptzutat sind gekochte und in Würfel geschnittene Wiener Würstchen.

Rouladen

In den meisten Fällen ist die Roulade aus Rindfleisch oder Kohlblättern. Die Füllung besteht in der Regel aus Hackfleisch, Gemüse (wie Karotten, Sellerie, Gurkenstreifen). Es gibt verschiedene Zubereitungsarten wie Garen, Dünsten oder Schmoren. Die Rouladen werden mit Sauce serviert, wobei es auch hier viele Möglichkeiten gibt, je nach Wunsch.

Nürnberger Rostbratwürstchen

Der laut EU-Kommission geschützten Begriff „Original Nürnberger Rostbratwurst“ trifft nur auf Rostbratwürste zu, die innerhalb der Stadt Nürnberg hergestellt werden. Diese Brühwurst besteht dabei aus Schweinefleisch und ist mit Majoran und Kochsalz gewürzt. Je nach Größe der Würste oder Würstchen und nach Appetit werden drei, sechs oder zwölf Stück serviert. Als Zutaten sind Sauerkraut und/oder Kartoffelpüree üblich.

Rheinischer Sauerbraten

Wie der Name schon verrät, kommt dieses Gericht aus dem Rheinland. Während es heute aus Rindfleisch zubereitet wird, überwog dafür in der Vergangenheit Pferdefleisch. Das Fleisch wird mit Essig und anderen Zutaten mariniert und einige Tage gelagert. Nach dem scharfen Anbraten wird es geschmort und mit Sauce und diversen Beilagen serviert.